Trockenfutter, ist wie der Name schon verrät ein getrocknetes Futtermittel und wir auch als Alleinfutter, oder Einzelfuttermittel bezeichnet. Es enthält somit einen geringen Restwassergehalt.
Inhaltsstoffe sind neben Getreide und tierischen Bestandteilen je nach Rezeptur Hefe, Gemüse, Mineralien, Vitamine und einiges mehr.
Hergestellt wird es über zwei Varianten, das Extrusionsverfahren, oder das Pelletierverfahren. Beim Extrusionsverfahren werden die Rohstoffe unter hohem Druck und bei bis zu 200 °C im sogennanten Extruder in verschiedene Formen gepresst. Dies bedingt eine Verlust an Vitaminen, tötet allerdings auch krankheitsauslösende Keime
Beim Pelletierverfahren, oder auch kaltgepressten Trockenfutter werden die überwiegend gemahlenen Rohstoffe zu einer Futtermenge vermischt, für das Verbinden bzw. Verkleben mit kaltem Wasser besprüht und für die Formgebung durch eine Matrize gepresst, woraus sich die Pelletform ergibt. Allerdings stimmt kaltgepresst nur insofern, dass keine zusätzliche Wärme für den Herstellungsprozess verwendet wird. Durch Druck und Reibung während der Herstellung, werden allerdings Temperaturen zwischen 90° und 130° erreicht. Somit sind die Aussage vieler Hersteller, dass keine Vitamine verloren gehen und das Trockenfutter „naturnah“ bleibt, mit Vorsicht zu genießen.
Ein hoher Anteil an Tiermehl und/oder Getreide sprechen nicht für eine gute Qualität. Ein hoher Anteil an Fleisch, Gemüse, Obst und Kräutern dagegen schon. Beachte auch, ob das Futter künstliche Aromen, Konservierungsstoffe, Farbstoffe oder Geschmacksverstärker enthält.
Vorteile
Auf Grund der geringen Feuchtigkeit kann dein Hund mit kleineren Portionen den Energiebedarf decken, der er täglich benötigt. Außerdem ist es leichter zu transportieren und es ist weniger Platzbedarf notwenig für die Lagerung. Zudem wird durch das Kauen den Trockenfutters und die Reibung, die dadurch entsteht eine Reinigung der Zähne vorgenommen. Bei der Fütterung ist auch das Portionieren mit einem Messbecher sehr einfach.
Nachteile
Dadurch, dass die genaue Deklaration der Inhaltsstoffe und besonders die Herkunft nicht vorgeschrieben sind, ist es schwierig die Qualität des Futters zu bestimmen. Außerdem können sich langfristig durch eine Fütterung Folgen wie Allergien, Unverträglichkeiten, Nierenprobleme, Immunerkrankungen, Krebs und Probleme mit der Leber und der Bauchspeicheldrüse ergeben.